Auf den Spuren der „Hexenverfolgung“ in Witten
Auf den Spuren der „Hexenverfolgung“ in Witten
In Kooperation mit dem Geschichtsverein Annen.
Gemeinsam mit Hildegard Priebel haben sich unsere Breitensportler in „slow motion“
(langsames Tempo) auf den Weg gemacht. Start war die Bottermannstraße in der Innenstadt.
Hier lebte das wohl bekannteste Opfer der Wittener Hexenverfolgung.
>>Im Jahr 1647 wurden vier Männer und eine Frau verurteilt und hingerichtet, darunter
der Vollbauer Arndt Bottermann. Er hatte den in der heutigen Wiesenstraße / Ecke Ruhrstraße
gelegenen Bottermannhof bewirtschaftet und starb als letztes uns bekanntes Opfer
des Aberglaubens auf dem Scheiterhaufen. Das ungewöhnliche an diesem Fall: Arndt
Bottermann war zeitlebens ein wohlhabender, angesehener und gutaussehender Mann.
»Doch wahrscheinlich wurde ihm genau das zum Verhängnis«, erzählt ›Knecht Hermann‹
alias Helmut Weber. »Die damalige Gerichtsherrin Anna Johanna von der Recke
auf dem Haus Berge zu Witten (heute besser bekannt als Haus Witten) hatte sich von
Arndt Bottermann eine hübsche Geldsumme für Soldateneinsätze geliehen, die sie bald
hätte zurückzahlen müssen.
Außerdem gab es Gerüchte, dass der reiche Junggeselle sie hatte ›abblitzen‹ lassen.
Also behauptete die Freifrau, Arndt Bottermann habe ihr Pferd verhext<<
Diese spannenden Gerüchte ziehen sich weiter durch die Innenstadt über Wiesenstraße,
Gerichtsstraße, Berger Straße bis hin zum Haus Witten.
Der Geschichtsverein Annen hat noch viele tolle Geschichten rund um Witten zu
erzählen. Schaut mal auf die Webseite. Vielleicht ist das auch mal eine Idee für euren
nächsten Wandertag. www.gv-annen.de.